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Veröffentlicht am: 17.07.2020

Im Test: Ergon SR Pro Rennrad-Sattel

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Noch vor zwei Jahren bin ich viele unterschiedliche Sättel verschiedenster Hersteller gefahren. Mittlerweile verbaue ich ausschließlich Ergon-Sättel an meinen Rädern - ohne Wenn und Aber. Für mich sind die Produkte der Koblenzer kompromisslos und das Beste in Sachen Performance und Komfort, was ich bisher fahren durfte.

Die SR-Serie ist für Rennradfahrer gemacht und kommt wie gewohnt in 3 unterschiedlichen Varianten daher: SR Comp, SR Pro und SR Pro Carbon. Die Formgebung ist bei allen Varianten gleich. Allerdings sind die verwendeten Materialien der Sitzschale, Sattelgestell sowie Polsterung komplett unterschiedlich und auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt.

Ergon SR Pro Rennrad-Sattel: Ansicht oben

Neben den Komforteigenschaften war für mich das Gewicht des Sattels der entscheidende Indikator für den Kauf des SR Pro. Zwischen dem SR Comp und dem SR Pro liegen knapp 40 Gramm. Mit dem SR Pro Carbon kann man noch einmal 45 Gramm zusätzlich einsparen. Das Sattelgestell besteht aus TiNox (ein aus Titan-Nitriten und Titan-Oxiden bestehenden Material).

Bei allen drei Versionen wird mit einem orthopädischen Schaum gepolstert. Der Bezug besteht aus Mikrofasergewebe. Der SR Pro enthält außerdem im Inneren Orthocell Pads, die im Vergleich zu herkömmlichen Gel-Pads bessere Ergebnisse liefern und speziell im Genitalbereich Taubheitserscheinungen verhindern sollen.

895-image - Ergon SR Pro Rennrad-Sattel: Profil

Die richtige Sattelbreite

Der SR-Pro ist in zwei unterschiedlichen Breiten erhältlich: Medium / Large mit einer Sattelbreite von 153 mm und Small / Medium mit einer Breite von 140 mm. Um die richtige Sattelbreite zu ermitteln, sollte vor dem Kauf der Sitzknochenabstand ausgemessen werden. Wie das am besten geht, habe ich bereits für den Ergon SM Pro hier festgehalten: Die richtige Sattelbreite ermitteln

896-image - Ergon SR Pro Rennrad-Sattel: Entlastungskanal

In der Praxis

Die Montage des Sattels ist unspektakulär abgelaufen: Etwas Montagepaste auf den Einstellbereich des Sattelgestells, den Sattel mithilfe der Wasserwaage horizontal ausrichten - fertig. Wer eine Topeak Satteltasche besitzt, kann diese problemlos mit dem beiliegenden Quick-Link Adapter montieren. Die Halterung für das Sattelgestell oder Sattelstütze wird dann nicht mehr gebraucht.

898-image - Ergon SR Pro Rennrad-Sattel: Ansicht seitlich

Wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin, fahre ich in der Regel zwischen 30 und 60 km am Stück - nur selten mehr. Schon bei der ersten Fahrt stellte sich sofort ein Wohlfühlgefühl ein. Die Auflagefläche sorgt für eine ausgeglichene Druckverteilung und bietet auch durch die angenehme Polsterung des Sattels viel Komfort. Der Entlastungskanal des ergonomischen Sattels leistet ganze Arbeit und mindert deutlich den Druck im Dammbereich. Die Sattelbreite von 153 mm (Größe M / L) und die rennorientierte Formgebung bringt mir bei stark gebeugter Haltung das maximale an Bewegungsfreiheit und eine optimale Auflagefläche. Durch seitliche Gleitflanken, die ausschließlich bei den Pro-Modellen Verwendung finden, wird die Reibung der Oberschenkel beim Pedalieren reduziert.

Fazit: Ergon SR Pro Rennrad-Sattel

Der Ergon SR Pro Rennrad-Sattel ist in jedem Fall sein Geld wert. Der Sattel ist für Langstrecken gemacht, und bietet eine ausgezeichnete Druckverteilung sowie sehr gute Komforteigenschaften. Durch den Entlastungskanal wird unangenehmer Druck im Dammbereich deutlich gemindert.

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author-avaÜber Karsten

Ich bin süchtig nach Bikes, Pedalumdrehungen und sportlichen Herausforderungen. Wenn ich nicht hier auf dieser Website blogge, verbringe ich so viel Zeit wie nur möglich im Sattel. Ich fühle mich in den Bergen wohl und erklimme auf dem Rennrad, Gravel- oder Mountainbike steile Anstiege.