In den letzten Jahren konnte ich einige Fahrradleuchten für den urbanen Bereich testen. Da grundsätzlich nur Testberichte von Produkten auf dieser Website landen, die mir ausnahmslos gut gefallen, sind meine Empfehlungen in dieser Kategorie überschaubar. Zu klobig, unhandlich und funktional eingeschränkt war das Angebot bisher. Das Blinder MOB Twinpack von Knog ist eine willkommene Ausnahme.
Der erste Eindruck
Die Verarbeitung des Polycarbonat-Gehäuses sind ohne Beanstandungen und wirken sehr hochwertig. Die robuste Frontabdeckung aus anodisierten Aluminium schützt bei Schlägen und sonstigen Erschütterungen effizient das Innere der Leuchte. Befestigt werden die Blinder per Silikonschlaufe, die in 3 Längen im Lieferumfang enthalten sind (22 - 27 mm, 27 - 32 mm und über 32 mm). Beide Leuchten sind außerdem Wasser- und staubdicht (Schutzklasse IP67).
Ein Ladekabel sucht man vergebens, denn die Blinder MOB werden kabellos mit dem USB-Anschluss verbunden. Das ist besonders praktisch, wenn man das Licht täglich im Alltag verwendet und nicht ständig nach einem passenden Kabel suchen möchte. Knog hat für das Twinpack eine StVO-Zulassung erhalten.
Das Knog Blinder MOB Twinpack in der Praxis
Durch die kompakte Bauweise passt das Licht problemlos in den Rucksack oder in die Jackentasche. Der Einschaltknopf wurde sehr "unauffällig" gestaltet und muss bei der ersten Inbetriebnahme aktiv gesucht werden. Lange Drücken schaltet das Licht ein, wiederholtes Betätigen der Taste wechselt in den stromsparenden Eco-Mode. Die Montage am Lenker und an der Sattelstütze ist schnell erledigt - erfordert aber ein wenig ausprobieren.
Die Front-Leuchte bietet für die kleine Bauweise ein überraschend helles Licht und einen breiten Lichtkegel. Auf der Straße und kleinen Waldwegen ist das Sichtfeld für den normalen Gebrauch mehr als ausreichend.
Laut Hersteller sind sowohl Front- als auch Rücklicht noch 1000 Meter weit auf gerader Strecke zu erkennen. Das kann ich bestätigen. Die Laufzeit des Akkus lässt sich durch den Eco-Mode, von 2,5 auf 4-5 Stunden verlängern. Meiner Meinung nach reicht das locker für den alltäglichen Gebrauch in der Stadt oder auf dem Land aus. Aber auch für die Ausdauer-Sportler unter uns, die in der dunklen Jahreszeit auf keine Outdoor-Aktivität verzichten wollen, ist das Licht optimal geeignet und bietet ausreichend Schutz und eine optimale Sichtbarkeit. Eine zusätzliche Helm-Lampe oder für den Trail optimierte Leuchten kann das Frontlicht von Knog natürlich nicht ersetzen.
Wer das Licht regelmäßig nutzt, sollte sich eine kleine Ladestation einrichten. Denn die Blinder MOB brauchen ca. 5 Stunden, bis der Akku vollständig geladen ist. Erreicht die Kapazität des Akkus einen kritischen Wert, leuchtet an der Seite eine rote Signalleuchte auf.
Fazit: Knog Blinder MOB LED Fahrradleuchte
Knog paart einfache Bedienbarkeit mit modernen Design-Konzept. In Anbetracht der kleinen Bauweise, ist die Leuchtkraft phänomenal. Der Akku muss häufig geladen werden und die Ladezeit ist stark verbesserungswürdig. Das Fahrradlicht ist für mich trotzdem, in Sachen Zuverlässigkeit und Funktionalität, mein absoluter Favorit.
Ich bin süchtig nach Bikes, Pedalumdrehungen und sportlichen Herausforderungen. Wenn ich nicht hier auf dieser Website blogge, verbringe ich so viel Zeit wie nur möglich im Sattel. Ich fühle mich in den Bergen wohl und erklimme auf dem Rennrad, Gravel- oder Mountainbike steile Anstiege.